Jahresbericht des Präsidenten Metaltec Suisse

Artho Marquart,
Präsident Metaltec Suisse

Mit Zuversicht in die Zukunft 

Das Jahr 2021 war wiederum durch die Pandemie geprägt. Im Unterschied zum Vorjahr hatten wir weitgehend gelernt, mit dieser Situation umzugehen. Zuversicht löste die allgemeine Verunsicherung ab. Wir konnten reguläre Sitzungen durchführen und die Projekte unter Anwendung neuer Technologien ungebremst weiterentwickeln.  

Die Kommissionen setzten ihre Arbeiten mit der Hilfe der Milizpersonen termingerecht um. Besonders zeitaufwändig und spannend zugleich sind die Revisionsprojekte der Grund- und Weiterbildung, die sich über mehrere Jahre hinwegziehen. Das Thema Bildung wird aufmerksam in der gesamten Verbandslandschaft mitverfolgt, vom Boden- bis zum Genfersee und von Basel bis Chiasso. Allein der Prozess ist schon eine Herausforderung. Dementsprechend gibt es Wortmeldungen dazu. 

Erfreulich waren die Lernendenzahlen: Die Metallbauberufe verzeichneten 2021 rund 15 Prozent mehr Lehreintritte gegenüber dem Vorjahr. Die im Jahr 2017 gestartete Nachwuchsförderungskampagne «metall+du» zeigt damit ihre ersten Früchte. Die Kampagne ist mit einer eigenen Website sowie auf verschiedenen Social-Media-Plattformen präsent. Der wirkungsvollste Weg, um eine Lehrstelle zu besetzen, bleibt jedoch die Schnupperlehre. Lernende und Lehrmeister können praxisnah abklären, welcher Beruf am besten passt. Hierfür ist auch das Engagement der Metallbaubetriebe in den Regionen wichtig. 

Die anderen Kommissionen unseres Fachverbands Metaltec Suisse arbeiteten ebenfalls mit grossem Einsatz. Der Fokus unseres Wirkens wurde auf das Jahr 2022 festgelegt. Es ist uns besonders wichtig, dass wir in diesem Jahr wieder den direkten Kontakt zu unseren Mitgliedern pflegen können. Dazu dienen auch unsere Seminare wie beispielsweise die technische Fachtagung Glasbau und die «Fokus»-Seminare, die an verschiedenen Orten stattfinden. 

Der Fachverbandsvorstand tagte an den festgelegten Terminen und konnte die gesetzten Ziele des Strategiepapiers 2020–2024 umsetzen. Dass wir diese Ziele erreichen konnten, freut uns. Insbesondere an den beiden Fachpräsidententagungen, die jährlich stattfinden, kann der Vorstand mit den Präsidenten der Regionen Informationen austauschen und Anregungen entgegennehmen. Dadurch ist gewährleistet, dass wir auf die Anliegen der Regionen eingehen können. 

Die Pandemie hat den technologischen Wandel stark beschleunigt. Vor zwanzig Jahren war die Wahrnehmung, dass der «Grosse» stärker als der «Kleine» ist. Vor fünf Jahren war die Wahrnehmung, dass der «Kleine» flexibler als der «Grosse» ist und somit einen Marktvorteil hat. Aktuell hat die «digitalisierte, agil reagierende» Unternehmung wohl die Nase vorn. Das heisst: Firmen, die sich der digitalisierten Herausforderung gestellt haben, können diese auch am ehesten effizient umsetzen. Es bleibt ein schwieriger Weg, den wirtschaftlichen «Königsweg» zu finden. Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg und Zuversicht.